Pessimisten würden die Abkürzung „PP“ mit „persönliches Pech“ übersetzen.
„Persönliche Philosophie“ trifft es hier aber besser. Wobei ein Großteil meiner „PP“ aus Fragen ohne Antworten besteht.
Gerade lief eine Sendung in der es um (langfristige) Partnerschaft und Liebe ging. Aha.
Irgendwie fehlt mir da manchmal das Verständnis.
Warum wird versucht, den Partner zu ändern? Und warum wundert sich manch Einer dann, dass das Gegenüber an der Seite nicht mehr so ist, wie „früher“? Ganz abgesehen von den menschlichen Weiterentwicklungen im Laufe der Lebenszeit und neu gesammelten Erfahrungen?
Warum erwarten Menschen, dass Partner die eigenen Unzulänglichkeiten (auch die eingebildeten) verdecken oder ausmerzen? Warum kritisieren genau diese Menschen auffallend häufig und peinlich genau die Eigenheiten ihres MitMenschen?
Wo sind Heiterkeit und „sich selbst nicht immer todernst nehmen“ dann geblieben?
Wann tritt „Erwartungsdruck“ an die Stelle von „liebevoll-respektierendem, gelassenem beobachten“? Und weshalb?
Warum danken viele ihrem Partner nicht mehr? Für das Da-Sein, für Hilfe im Alltag, für gut gelungene gemeinsame Organistation desselben, für …?
Natürlich gab/gibt es bei uns auch Miss-Stimmungs-Punkte. Aber: So What?
ER lässt eben die Flaschen und Dosen, die er benutzt hat, auf dem Badewannenrand stehen. Wenn sie mich nerven, stelle ich sie ans Kopfende auf die Fliesenkante zurück. Dreimal angesprochen und die Erkenntnis: das wird sich nicht ändern – er ist eben so. Mich gefragt, ist das eine Eigenart, mit der ich leben kann? Klar!
Genauso gibt es Dinge, die er macht, weil ich sie übersehe oder nicht für wichtig halte, ohne darauf rumzureiten.
Im Gegenteil, kommt da, egal von welcher Seite, bei egal welcher Diskussion etwas, dann ist das der Punkt, ab dem wir gemeinsam über diese Kleinigkeiten lachen können.
Stimmt, ´ne Marotte… Guck mal einer an…