Gestern abend (zur Spätschicht-Pause) war ich bei meinen „alten Perlen“… zum quasseln, zum mitgebrachte Schokomeeresfrüchte futtern und um einer Süßen was zu geben.
Erschreckend!
Also zum einen, dass es, obwohl nicht ganz vier Wochen seit meiner letzten Schicht dort vergangen sind, alles schon irgendwie „fremd“ geworden ist. Der Weg, den ich sonst täglich hin und zurück gelaufen bin…
Und vor allem: dass sie aussehen, wie Geister. Grau, mit glanzlosen Augen, alle in der kurzen Zeit, wie um Jahre gealtert. Krank. Gestresst und am Ende der Kräfte.
Kein Wunder: das Chaos ist noch schlimmer geworden. Noch mehr, was nicht oder zuwenig bestellt wird, alle durch die zusätzlichen Spätschichten (die sonst ja fast immer mit mir abgedeckt waren) durch den Wind.
Urlaube und Krankenscheine ohne Ende. Ein schlimmer. Was mit dem Herzen. Dann werden sie wohl in einigen Tagen eine Stelle als Krankenvertretung ausschreiben. Wie spaßig.
Ich weiß grad nicht, ob ich mir wünschen soll, dass die mich anrufen „Kommst Du zurück?“ nur um „NEIN!“ sagen zu können. „Ich habe was schöneres gefunden, mit besseren Arbeitsbedingungen und mehr Gehalt (durch die mehr Stunden) UND einem richtigen Chef!“
Wär´ irgendwie gemein. Und trotzdem verdient, so wie die mich abserviert haben.
Vielleicht sollten die diese Frau S., die auf die lustigen Personal-Spar-Ideen kommt, als Springer für Küche, Waschküche, Hausreinigung & Betreuung anlernen – Wenn sie immer dann einspringen muss, sobald die von ihr weggesparten Leute fehlen, dann hätte sie zumindest nicht so viel Zeit, sich Unfug auf Kosten der Bewohner auszudenken…